Der GR II macht einen stabilen und qualitativ hochstehenden Auftritt und kann sowohl voll automatisch als auch von Hand gesteuert werden. Die Handhabung ist klar und für den erfahrenen Photographen meist selbsterkllärend, das (gedruckte) Manual wird nicht so oft gebraucht. Nach der Einstellung des Kameramenüs kann es hauptsächlich über die Bedientasten des Kameragehäuses eingestellt werden.
Der GR II enthält einen APS-C-Sensor, der Aufnahmen in einer vernünftigen 16 MP-Auflösung bereitstellt. Natürlich weist eine Spiegelreflexkamera mit Vollbildsensor ein verbessertes Geräuschverhalten auf, aber bei der Doppelsensorfläche ist das kein Problem. Wofür benötigen Sie einen Compact mit starren 28 Millimetern? Die 28 Millimeter sind sehr universell, auch Smart-Phones arbeiten mit 28 Millimetern nicht ohne Gründe und die Photos sind oft zu bewundern.
Der GR II verfügt über einen "35 mm" und "47 mm" Modus für diejenigen, die etwas mehr Objektivbrennweite benötigen, und bei einer Bildauflösung von 16 MP gibt es auch einige Möglichkeiten für kleine Bilddetails. Der GR II zeichnet sich in den Bereichen Landschafts- und Naturschutz, Städtebau und Bauwesen aus und ist im Nahbereich aufgrund seiner relativ großen Weitwinkelbrennweite für Portraits weniger gut einsetzbar.
Das GR II ist sicherlich kein Ersatzgerät für eine Vollausstattung mit DSLR und teueren Optiken. Ich betrachte die GR II als eine kleine zweite Kamera für versierte Profifotografen, die eine vollständige Kamerasteuerung, wie beispielsweise eine DSLR, sowie eine exzellente Bildqualität wünschen.
Es ist nicht für jeden gedacht, der auf Zoomen besteht, mit der Performance seines Mobiltelefons einverstanden ist oder sich einfach wie ein echter Fotograf mit einer Fettkamera um den Hals anfühlt.