Die Digitalkameramärkte scheinen sich beruhigt zu haben. Gerade bei Modellen mit Wechsellinsen sind die Produzenten handlich. Benötigen Sie im Smartphone-Alter immer noch eine Digitalkamera? Sind Sie mit der Qualität und Funktionalität Ihres mobilen Gerätes einverstanden, ist eine Digitalkamera wahrscheinlich unnötig. Wenn Sie jedoch eine höhere Qualität und mehr Beweglichkeit beim Aufnehmen von Bildern wünschen, werden Sie viel Spaß an einer Digitalkamera haben - und sei es nur wegen der verbesserten Fotos.
Dabei haben wir uns die aktuellen Typen aus unterschiedlichen Performance-Klassen angeschaut, was sie unterscheidet und für wen die Einzelgeräte geeignet sind. Wenn Sie das Kameraobjektiv Ihrer künftigen Digitalkamera nicht austauschen möchten, nehmen Sie eine kompakte Aufnahme. Bei uns gibt es für jedes Budget das richtige Model. Gerade im High-End-Bereich hat sich in jüngster Zeit viel getan: Alle großen Produzenten haben qualitativ hochstehende Premium-Kompaktmodelle im Programm, die auch anspruchsvolle Amateurfotografen zufrieden stellen.
Kompakte Kameras sind in unterschiedlichen Baugrößen verfügbar, die so genannten Bridge-Kameras gleichen bereits von außen den SLR-Modellen, haben aber kein Wechselobjektiv. Die " puren " Kompakt-Kameras gibt es aber auch in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten. Diese kompakten Kameras haben wir in zwei Kategorien eingeteilt.
Die Kamera entspricht in ihrer Optik einem SLR-Modell, hat aber ein festes Zoomobjektiv. Zu den Anbietern von Bridge-Kameras gehören Canon und Nikon. Bei Kompaktkameras beispielsweise ist das 3-Zoll-TFT-Display zum Maßstab geworden. Andererseits benötigen die Endgeräte keinen zusätzlichen Optik- oder Elektronensucher, egal in welcher Preislage. Besonderheiten wie Bluetooth sind stärker vom Hersteller abhängig, ebenso wie die Speicherkartenunterstützung: Sony ist der einzige, der sich in allen erhältlichen Ausführungen unbeirrt an den hausinternen Speicherstick anlehnt.
Im Preisbereich von 100 bis 500 Euro sind kompakte Kameras für Anfänger zu haben. Damit die Beschaffungskosten so niedrig wie möglich gehalten werden, benutzen die Produzenten hauptsächlich Plastikgehäuse und auch die Ausrüstungsschere. Die Lichtintensität der eingesetzten Optiken ist auch bei preiswerten Kompakt-Kameras niedriger - sie fängt bei etwa f3,2 an; grössere Blenden sind nur im Premium-Segment zu haben.
Wenn Sie nicht so viele Einschnitte bei der Ausrüstung machen wollen, sollten Sie mit mindestens 300 Euro kalkulieren. Diese Preisspanne umfasst bereits Kamera-Modelle mit Leica oder Zeiss Objektiven. Kompakte Kameras ab 500 Euro ermöglichen wesentlich verbesserte Bauteile und einen erweiterten Funktionsbau. Dazu kommt in der Regel ein sehr helles Glas mit einer Anfangsöffnung von f1,4, das einen verringerten Zoom-Bereich hat.
Aber auch Sonderausstattungen wie ein manueller Linsenring, den Sie mit wesentlichen Funktionalitäten versehen können, oder ein Festbrennweitenobjektiv sind bei Ausführungen ab 500 Euro zu haben. Vergrössern Eine besondere Eigenschaft von Sony DSLR ist der halbtransparente Spiegelbild. Mit einer Digitalreflexkamera ( "DSLR") können Sie das Glas auswechseln.
In der Regel ist der Sensor bei Digitalkameras grösser als bei kompakten Kameras, was sich auch vorteilhaft auf die Qualität der Bilder niederschlägt. Preislich gesehen findet man bei uns DSLR' s ab ca. 200 Euro inklusive Linse. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der SLR-Kamerahersteller deutlich zurückgegangen: Gegenwärtig sind nur Canon, Nikon, Ricoh und Sony SLR Kameras zu "Massenmarktpreisen" erhältlich.
Der Hauptunterschied zwischen der Einstiegsklasse der Digital-SLR-Kameras und den Mid-Range-Modellen ist ihre Ausstattung: Sie verfügen über eine niedrigere Serienaufnahmegeschwindigkeit und der Auto-Fokus funktioniert auch etwas träger. Dazu kommt ein verringerter Funktionsspielraum - insbesondere bei manueller Bedienung - und ein einfaches Bedienkonzept: Preiswerte Einsteiger-DSLRs verfügen über mehr Automatik-Modi und eine Einstiegsfreundliche Rückwand mit nicht allzu vielen Bedienmöglichkeiten.
Doch nicht alle Anbieter benutzen die Kennzeichnung "APS-C". Zum Beispiel bezeichnet das Unternehmen sein etwa gleich großes Bildformat als "DX". In der Regel erfolgt die Bildstabilisation durch das Glas; nur Ricoh ermöglicht die Stabilisation durch den beweglichen Sensor. Der Bildschirm bei preiswerten SLT-Modellen ist in der Regel 3 Inch groß, eine Besonderheit in unserer Markenübersicht ist Sony mit dem 2,7-Zoll-Bildschirm des SLT-A68, wobei Sony auch bei seinen SLT-Modellen einen teilweise transparenten Rückspiegel als Unique Selling Point verwendet.
Bei Einstiegs-DSLRs ist die Auflösung meist ein kleines Mega-Pixel, aber auch hier unterscheidet sich die Sony SLT-A68 von der breiten Masse und verfügt über "nur" 460.000 Pixel Bildauflösung. Hier ist Sony wie üblich wieder aus der Spur, aber diesmal positiv: Der Produzent rüstet seine Einsteiger-DSLRs mit einem zusätzlichen Slot für die hausinternen Speichersticks aus, auch hier für alle weiteren Entwicklungen (Pro, Duos etc.).
Bluetooths sind dagegen nur in teuren Geräten zu haben. Letztere ist jedoch von Produzent zu Produzent unterschiedlich - Nikon nennt sie zum Beispiel NEF - und erfordert einen passenden RAW-Konverter zur Bearbeitung und Konvertierung. Die Videoaufnahmen erfolgen im MP3- (Ricoh, Sony) oder MOV-Format (Canon, Nikon). Mit einer spiegelfreien Systemkamera (DSLM, Digital Single Lens Mirrorless) können Sie das Glas wie bei einer Digital-SLR-Kamera auswechseln.
Statt dessen müssen die meisten blendfreien Kameras des Systems den Bildsucher überhaupt nicht verwenden und das Motiv über das Bildschirm anordnen. In der Einstiegsklasse liegen die Preise zwischen 300 und rund 650 Euro. Spiegelfreie System-Kameras liefern die Abbildungsqualität einer Digital-SLR-Kamera in einem wesentlich kleinerem und, jedenfalls für Einsteiger, leichterem und funktionalem Design.
In der Regel nutzen die Endgeräte im Video-Modus die volle HD-Auflösung von 1920 x 1280 Pixel und 30 oder 60 Bilder pro Sek. Einige davon sind bereits in 4K zu haben. Bei Canon und fuji-Film bleibt das bewährte APS-C Format mit 22,3 x 14,9 bzw. 23,6 x 15,7 Millimeter erhalten. Dagegen ist Nikon, dessen Produzent den CX-Sensor für die Nikon-1-Serie auf den Markt gebracht hat, hier fehl am Platz.
Sie ist nur 13,2 x 8,8 mm groß und korrespondiert damit mit den bereits genannten 1-Zoll-Sensoren, die in hochwertigen Kompakt-Kameras vorzufinden sind. Einzig und allein die Firma ist hier eine Ausnahme: Der J5 speichert die Daten auf einer Micro-SD-Karte. Eine Besonderheit sind die spiegelfreien Einsteigerkameras mit verschiedenen Funktionalitäten, die jedoch spielerisch sind:
Beispielsweise die Bildverarbeitung in der Spiegelreflexkamera, Pan-Panorama, bewegte Momentaufnahme und anschließende Focus-Shift. Die DSLMs im Preisbereich ab 1000 Euro sind für den ambitionierten Amateurfotografen und Profi gedacht. Obwohl sie die selben Sensorik und Auflösung wie ihre Einstiegskollegen verwenden, verfügen sie auch über mehr Handfunktionen und ein Geschwindigkeitsplus bei der Autofokussierung und Serienaufnahme.
Außerdem sind die Gehäuse in der Regel stabiler und leichter als die Einstiegsmodelle aufgrund der hochwertigeren Konstruktion. Wenn Sie die ultimative Qualität wünschen, wählen Sie eine SLR-Kamera mit Vollbildsensor, die von Nikon "FX" heißt. Auch bei Vollformatkameras nutzt ein Objektive mit 18 bis 55 mm Länge diese Objektivbrennweite, während APS-C-Kameras mit einem Crop-Faktor von 1,6 zum Beispiel einen Objektivbrennweitenbereich von etwa 29 bis 88 mm haben.
Vollformat-Kameras gibt es bei Canon, Leica, Nikon, Peertax und Sony. Der Preis beginnt bei 1700 Euro mit Linse und reicht bis zu 10 000 Euro im professionellen Bereich. Wenn es um Präferenzen geht, müssen Sie zunächst einmal überlegen, ob Sie das Glas austauschen wollen oder nicht. Für bis zu 300 Euro erhalten Sie nur preiswerte Kompakt-Kameras oder Einstiegs-DSLR.