Leica 2

Die Leica 2

Zur Leipziger Frühjahrsmesse 1932 wurde die neue LEICA II mit eingebauten und gekoppelten Entfernungsmessern vorgestellt. Ein ganz normaler Leica II kostet, gut erhalten, etwa 800 bis 1.000 DM, Sonderausführungen noch mehr. Das Leica II unterscheidet sich deutlich von seinem Vorgänger, dem Leica I, durch einen integrierten Entfernungsmesser. Im Jahr 1932 wurde die Leica II, ein verbessertes Modell der Leica I, auf den Markt gebracht.

Die Leicastory - Die Leica II

1932 wurde auf der Leipzig Frühjahrsmesse die neue LEICA II mit eingebauten und gekoppelten Entfernungsmessern präsentiert. Das aktuelle Gehäuseform der Leica II (in den USA Model D genannt) korrespondiert perfekt mit dem Gehäuse der LEICA I, mit dem einzigen Unterschied, dass das Suchergerät und der Messsucher getrennt davon auf der vorherigen OberflÃ?che installiert wurden.

Seitdem ist der Schraubenleicas dadurch gekennzeichnet, dass der Rechtecksucher von den beiden Rundfenstern des Messsuchers umschlossen wird - sofern die späteren Geräte über einen Messsucher verfügen. Längst wurde dieses Model von den Nutzern nachgefragt. Es ist Oskar Barnack sehr wichtig, dass es ihm gelang, den Messsucher zu installieren, ohne die Abmessungen der Kameras auf ändern zu ändern.

Der integrierte Messsucher unterscheidet sich im Design nicht von dem einzeln erhältlichen und aufsteckbaren Messsucher. Trotzdem ist seine Präzision für für alle Optiken bis 135 Millimeter. Das Ankoppeln an die Abstandseinstellung des jeweiligen Objektives geschieht über eine entsprechende Rundkurve in Gehäuse, wodurch die beiden Teilaufnahmen des Suchers durch Drehung der Abstandseinstellung auf dem Objekt ausgerichtet werden: der Abstand wird korrekt eingestell.

Bei einem solchen Entfernungsmesser hängt hängt die Messgenauigkeit zum einen von der Messgrundlage ab, zum anderen von der Suchervergrößerung, in Wirklichkeit von der Suchervergrößerung, denn bei allen Schraubenziehern ergibt der integrierte Bildsucher ein reduziertes Abbild. Wenn man nun nicht mathematisch Beweisführungen ausprobiert, bemerkt man dies am leichtesten unter Berücksichtigung der einzelnen Varianten der LEICA M6 mit ihren jeweils anderen Suchervergrößerungen: Die Version mit Vergrößerung 0,72 mißt bei Fotos mit Teleobjektiv weniger exakt als die mit Suchervergrößerung 0,85.

Die neuste Version des M6 TTL mit Suchervergrößerung 0,58 wäre daher für die Verwendung eines Optik mit einer Bildweite von 135mm überhaupt nicht optimales. Zu beachten ist, dass der LEICA II Messsucher trotz der kleinen Basis mit allen damals verfügbaren Linsen eine perfekte Entfernungsanpassung ermöglicht.

Das hat Oskar Barnack selbst in der Fachzeitschrift "Die Leica" 1932 getan, indem er sagte, dass durch die Kombination der Abstandseinstellung am Objekt mit dem Messsucher alle möglichen Abweichungen eliminiert werden, die durch die Übertragung der auf dem früheren getrennten Messsucher ermittelten Abstandseinstellung auf die Abstandseinstellung und das Objektiv entstehen können. Zu beachten ist an dieser Stelle auch, dass naturgemäÃ? auch bei allen aktuellen Modellen der LEICA M6 mit jedem verfügbaren Objektiv möglich ist, um eine perfekte Zieleinstellung zu erreichen.

Würde Mit einem Noctilux 1/50mm bei Apertur 1 lässt sich der Abstand jedoch am einfachsten mit einem M6 0,85 oder einem LEICA TTL 0,58 einstellen und nicht notwendigerweise mit einem LEICA M6 TTL 0,58. Für Die 1932 verfügbaren Objektive waren für die Genauigkeit des Entfernungsmessers leicht ausreichend, man denke an den sogenannten Berg-Elmar mit den optischen Daten 6,3/105 mm.

Weil außerdem lichtstärkere und weitere Brennweitenobjektive geboten werden sollten, wurde es erforderlich, die Messgenauigkeit des Suchers zu erhöhen. Mit der LEICA III, die ab 1933 ohne nennenswerte Änderung auf Gehäuse erhältlich war, hat Leitz dies erreicht, indem er ein Objektiv installiert hat, das das Abbild des Entfernungsmessgeräts um das 1,5-fache vergrößert und damit die genaue Distanzeinstellung ermöglicht.

Das gleiche trifft dann auch auf für alle späteren Versionen der Schraubeicas. Der von 1932 bis 1939 gelieferte Leica II wurde mit schwarzer Gehäuse und vernickelter Steuerung ausgeliefert - s. o., ab Kameranummer 99153 wurde die Steuerung verchromt. Der Leica II wurde bis 1948 ausgeliefert.

Der etwas winkligere Aufbau dieses Bauteiles bei späteren Cameras erklärt ist darauf zurückzuführen, dass bei der Umrüstung auf Model III die erforderliche mechanische Ausstattung für die fürs Langzeitbewegung berücksichtigt werden muss. Bei vielen Leica II-Kameras gibt es Gehäusenummern, die nicht in die Leica II eingebaut werden können. Dieses erklärt ist das Ergebnis der vielen Umrüstungen von Leica I-Modellen auf das Leica II-Modell.

Viele Leica I und Leica II späterhin wurden auf neuere Modelle umgestellt. Selbst nach dem Krieg wurde Leica II auf diese Weise wieder aufgebaut. Schließlich gibt es noch 4 luxuriöse Leicas auf Leica II-Basis (siehe Artikel über die luxuriöse Leica). Kaufe eine LEICA II und wenn du auch mit der Fotokamera Fotos machen willst, achte auf das Lebensalter.

Auf jüngsten wurden die Fotoapparate mit den Seriennummern von 385 001 im Jahr 1948 produziert. Im gleichen Zustand naturgemäÃ? sind sie teuerer als die von früher produzierte LEICAII.

Zusammengefasst wurde das Messsystem mit der LEICA II und der Einführung der Wechselobjektive erweitert. Noch bis zur LEICA M3 im Jahre 1954 gab es eine Menge kleinerer Einstellungen und Änderungen, viele davon bedeutend und nützlich, aber nur Systemwartung, wie die lange Belichtungszeit der LEICA III.